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Bildungsurlaub

Für viele Gäste ist inzwischen ein Anliegen mehr über das Land und die Menschen in Mecklenburg und ander Ostseee zu erfahren als die üblichen Reiseführer beschreiben.

So wie viele andere Regionen hat auch Mecklenburg seine ganz spezifische Geschichte.

Auf der einen Seite das zurückgebliebene Agrarland, das fast ausschließlich über die großen Landgüter der adligen Grundbesitzer regiert und bewirtschaftet wurde und auf der anderen Seite die weltoffenen Hafenstädte mit ihren reichen und gebildeten Bürgerschichten. Die Universität Rostock, gegr. 1436, ist die drittälteste Hochschule Deutschlands und die älteste im gesamten Ostseeraum.

 

In Verbindung mit den regionalen Förder- und Kulturvereinen sowie mit einer ausbildungsbedingeten Ausrichtung in unserer Familie (Historiker, Kunsthistoriker, Fremdenführer), sehen wir und in der Lage, unseren Gästen ein erweitertes Urlaubsangebot zu machen.

Bildungsurlaub unter der Rubik "Ostseekontakt" soll ein spezifisches Urlaubsangebot sein. Es ist zeitlich beschränkt auf einige Wochen der Vor- und der Nachsaison und wird besondere kulturelle und geschichtliche Themen mit dem Erholungswert in unser Region verbinden.

Gedankenaustausch, persönliches Kennenlernen und eine weitgehende Selbstbestimmung sind dabei genauso wichtig wie Vorträge, Führungen und kleine Seminare.

Das Angebot Bildungsurlaub gibt es für einen wöchendlichen Aufenthalt oder für einen 2 bzw. 3 tägigen Wochenendbesuch.

Die Kosten hierfür werden sich weitgehend auf die notwendigen Aufwendungen beschränken und sind immer Gegenstand vorheriger Abmachungen.

 

Blick auf die Kühlung an einem späten Herbstnachmittag

 

Folgende Kulturepochen werden wir in unserem Bildungangebot besonders berücksichtigen:


Megalthitkulturen

 

 Megalithanlage (Ganggrab) Gaarzer Hof

Die ersten deutlichen Siedlungsspuren in Mecklenburg hinterließen die Erbauer der Großsteingräber. Es waren die jungsteinzeilichen Nomaden der sogenannten Trichterbecher-kultur (4200 - 2800 v.Chr.), die viele dieser Hünengräber errichteten  und gleichzeitig die ersten Siedler in Mecklenburg die den Ackerbau kannten.

Die Megalihanlagen sind die ersten großen Grabbauten, die wir in Norddeutschland und Skandinavien nachweisen können.

Einige dieser beeindruckenden Kulturstätten befinden sich in unser unmittelbaren Nachbarschaft.

 


Slawische Besiedlung

wendische Götterfigur aus Bronze (9.-10.Jhd.)

Die Nachhaltigkeit und Bedeutung der slawischen Besiedlung unseres Kulturraumes wurde lange Zeit völlig unterschätzt und mangelhaft beurteilt. Die Einwanderung der

slawischen Stammesverbände erfolgte wahrscheinlich am  Anfang des 7. Jahrhunderts. Bis heute ist umstritten ob die Wenden (Nordwestslawen) in einen relativ siedlungfreien Raum kamen oder die hier zuvor lebenden germanischen Stämme schlichtweg abdrängten.

Über ein halbes Jahrtausend prägten die Slawen den südlichen Ostseeraum.

Noch heute sind über 70% aller Ort- und Flurbezeichnungen in Mecklenburg auf die wendische Sprache zurückzuführen.

Die slawische Fürstenfamilie des Obodriten Niklot regierte das Land Mecklenburg  fast 800 Jahre, von 1131 bis 1918. Ein Rekord unter allen deutschen Fürstenhäusern.

Erst die neuere Geschichtsforschung, weitgehend befreit von politischen Zwängen, erklärt die vielfältigen Einflüsse des nordwestslawischen Kulturen auf unsere heutiges Leben.

 


Die Christianisierung und ihre unmittelbaren Folgen

 

Reste der Hofkiche - Grangie (Wirtschaftshof) der Zisterzienser in Satow bei Bad Doberan

 

Die Christianisierung und die Staatenbildung sind in Nordeuropa auf das engste verbunden. Sehr schnell erkannten die Oberschichten der verschiedenen Gruppen in Nordeuropa, dass eine dauerhafte Stabilisierung ihrer Machtbereiche nur Verbund mit der christlichen Kirche möglich war.

Bildung, Schriftum, Verwaltungsstrukturen und Bündnispolitik funktionierten damals nur unter kirchlichem Einfluss. Die ersten gut vernetzten Wirtschaftunternehmen in Nordeuropa waren die Klöster und Bistümer.

Für Mecklenburg war das Zisterzienserkloster Bad Doberan ein wohl ein ganz besonders wichtiger Faktor für Wirtschaft, Bildung, Kunst und Kultur.

Das Hochmittelalter war keine dunkele Zeit. Es war eine Epoche mit viel Licht und mit viel Schatten. Die Welt der Menschen damals veränderte sich so schnell wie sie sich auch heute bei uns verändert.


Mecklenburgs Schwedenzeit

 

Marktplatz und Rathaus in Wismar

Mecklenburg und Schweden sind historisch viel enger verbunden als es die geografische Lage vermuten läßt.

Der erste geschichtlich bedeutende Verbindung fand 1364 statt. Herzog Albrecht III. von Mecklenburg wurde König von Schweden. Doch er überschätzte sich in seinem neuen Amt.  Magarete die Große führte Krieg in Skandinavien und Albrecht III. hatte sie ohne respekt  "König Hosenlos" genannt und die  Macht und Führungsstärke diese ungewöhnlichen Frau in keiner Weise erkannt.

Hochmut kommt vor dem Fall. In der Schlacht bei Älso 1389 wurde Albrecht von der dänischen Königin gefangen genommen. Es dauerte 6 Jahre bis er gegen ein erhebliches Lösegeld als Herzog von Mecklenburg wieder freikam.

Die zweite enge Verbindung Mecklenburgs mit Schweden begann während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) und führte zur Abtretung der Stadt Wismar mit der Insel Poel und dem Land Neukloster auf unbestimmte Zeit an das Königreich Schweden.

Völkerrechtlich wurden diese Gebiete erst 1903 wieder an Mecklenburg zurück gegeben. Noch heute finden wir deutliche Spuren dieser Zeit un unserem Land.

 

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